Milch Milch Atmen




Über Jahrhunderte hat die Rinderhaltung das Leben im Alpenraum geprägt. Heute erleben wir das Ende dieser langen Geschichte, mehr noch, am Beispiel der Bergbauern lassen sich gut jene Verwerfungen zeigen, die mit der Globalisierung, der umfassenden Ökonomiesierung des Lebens wie mit dem technischen Fortschritt einhergehen. Aus gegebenen Anlass hat das HIDDEN MUSEUM einen Raum eingerichtet, in dem eine Klanginstallation von Andrea Sodomka zu hören ist, die auf Wiederkäugeräuschen von Kühen basiert. Von Wiederkäugeräuschen ist es nicht weit in die Geräuschwelt eines Rindermagens. Der Raum ist mit Magerwiesenheu ausgebettet. Die Besucher sind eingeladen, sich ins Heu zu legen. Sie sollen den Duft des Heus aufnehmen, sich entspannen, sich ganz frei dem Gedankenstrom überlassen. Der Innenraum ist in sanften Grün- und Gelbtönen gehalten. Wir haben es nicht einfach mit getrocknetem Gras zu tun. Bestimmte Sämereien müssen ausreifen, damit sich ihre ätherischen Öle mitteilen. Das ist erst etwa Mitte Juli der Fall. Dann darf man das Heu nicht einfach in einen Raum schütten. Es muss atmen. Erklärt wird nichts. Statt dessen gibt es ein Jahr lang jeden Monat eine Aussendung mit einem Text zu alpiner Milchwirtschaft. Diskussionen, Unterhaltungen, Einträge und Beiträge (Bildmaterial, Texte etc.) sind erwünscht.

Das Projekt ist vom 15. August bis zum 15. September 2017 durchgehend zugänglich.

HIDDEN MUSEUM
Fraxern
www.hiddenmuseum.net
Anmeldung erwünscht:
0664/5514528
info@hiddenmuseum.net
Zugangshinweise: http://www.hiddenmuseum.net/orientierungshinweise.html

Dank an:
   
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