Analoges Manifest



Wer sich vor vierzig Jahren mit dem Computer beschäftigte, wusste, dass da eine universelle Maschine heranwuchs. Und zwar nicht im Sinne der Dampfmaschine oder des Elektromotors noch des Ottomotors, die lediglich universelle Antriebsmaschinen waren. Es war klar, dass der Computer sich in zweierlei Hinsicht von jenen unterschied: er verarbeitete Zeichen und würde daher auf alles anwendbar werden, wo Zeichen eine Rolle spielen; und er eignete sich zur Steuerung von Prozessen, wo immer Steuerung vorkommt. Schon damals zeichnete sich ab, dass diese neue Technologie in einem neuen Sinn universell sein würde, nämlich als wachsendes Netz von sprachähnlichen Steuerungen auf dem Globus. Das würde eine neue Welt bedeuten, und nicht nur dieselbe Welt mit einer neuen Maschine.

Heute ist es soweit. Allerdings fallen die verschiedenen Seiten der Sache in der Wahrnehmung auseinander, als würden wir von einem Fußballspiel nur die einzelnen Spieler sehen, niemals aber das ganze Spielfeld. Computer sollen das menschliche Hirn ersetzen. Das weltweite Computernetz ist zum Schauplatz der Kommunikation als solcher geworden. Ja, der Horizont des Denk- und Sagbaren ist bereits stärker von der digitalen Logik durchdrungen, als wir uns das für gewöhnlich eingestehen. Niemand hat je darüber abgestimmt, ob und von wem die Ergebnisse der sogenannten Digitalisierung der Welt gewollt werden. Es ist Zeit für eine Zusammenschau.

1 Raum
Mit dem globalen Computernetz ist eine neue Art Raum mit eigenen Gesetzmäßigkeiten entstanden: der Cyberspace, von dem lange nur fantasiert wurde. Dabei handelt es sich nicht nur um den virtuellen Raum, von Computerspielen aufgespannt. Vielmehr finden immer größere Teile des Alltags im Cyberspace statt. Da die Menschen sich nach wie vor im dreidimensionalen, seltener im Weltraum bewegen, täuschen sie sich darüber, es sei alles beim alten geblieben. Dem ist aber nicht so. Der neue Raum kennt keine Ausdehnung mehr, zieht alle Distanzen ein und verdichtet sich tendenziell in einem Kommunikationspunkt. Die Millionen Kilometer des terrestrischen und transterrestrischen Netzes werden nicht mehr durchmessen wie auf Straßen, Schienen oder Luftrouten, sondern tendieren gegen eine permanent angestrebte Null, welche das Handeln der "User" bestimmt. Alles soll sofort sein. Jede und jeder ist immer zugleich hier und dort. Das Wesen des Cyberspace wäre in der Vergangenheit göttlich genannt worden, da es die Allpräsenz, die gleichzeitige Anwesenheit an jedem beliebigen Ort des Raumes ausmacht. Dieser Raum zieht sich zusammen, sofern die Allpräsenz zur gleichen Zeit möglich wird.

2 Distanz
Eine Gesellschaft, die im Cyberspace "Platz nimmt", kann nicht mehr dieselbe sein wie vorher. Niemand ist gefragt worden, ob sie oder er diese neue Gesellschaft will. Gegen schleichende Revolutionen wird keine Konterrevolution organisiert. Dabei sind die Zeichen deutlich zu lesen. An allen Knotenpunkten des Alltags werden bereits Distanzen eingezogen. Warnten Sinnesphysiologen nicht schon vor Jahrzehnten, "Bildschirmkinder" - als gebe es noch andere - verlören die Fähigkeit, sich im Raum zu orientieren und zu bewegen? Man wird sagen: Und was ist mit den Millionen von Menschen, die joggen und wandern? Gewiss, die gibt es. Doch wie wenig hat ihre Art sich zu bewegen damit zu tun, eine Landschaft erkundend zu durchwandern! Ihre Bewegung findet nicht in und durch einen Raum statt, sondern richtet sich auf den eigenen Körper. Es geht nur darum, die Fitnessgeräte für einen Moment zu verlassen und den Landschaftsraum zum Fitnessstudio zu machen. Tradierte Koordinaten wie innen / außen, eigen / fremd, nah / fern verlieren ihre Bedeutung. Noch wird nicht ermessen, was diese Verschiebung für die menschliche Beziehung bedeutet. Das Spiel von Nähe und Ferne, schmerzliche Trennung und erhofftes oder unverhofftes Wiedersehen, der sehnlich erwartete Brief - all das, was einmal die Dynamik menschlicher Beziehungen ausmachte, schwindet. Viele Sätze zur pragmatischen Rechtfertigung des Cyberspace fangen so an: "Es so praktisch, einfach einmal schnell...". Was so harmlos daherkommt, lässt eine Welt untergehen.

3 Zeit
Der globale digitale Raum kennt eine eigene Raumzeit, welche die anderen Raumzeiten dominiert. Als sei die alte Zeit unecht, wird die neue mit der Metapher der "Echtzeit" umschrieben. Sie bezeichnet die globale Gleichzeitigkeit. Wie das Sein im Raum zur Omnipräsenz tendiert, so in der Zeit des Cyberspace zur Unsterblichkeit. Denn geht die für eine Handlung verbrauchte Zeit gegen Null, wohin das globale Netz tendiert, ist jeder Zeitpunkt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich. Wie der digitale Raum den analogen implodieren lässt, so vernichtet die globale Gleichzeitigkeit Vergangenheit und Zukunft. Auch hier scheinen die Tatsachen zu widersprechen. Von Geschichte ist in unserem Leben viel die Rede, ein Zukunftsszenario jagt das andere. Allerdings sind die Anzeichen zu lesen dafür, dass sich die Bedeutungen von Vergangenheit und Zukunft bereits tiefgehend verändert haben. Geschichte tendiert zur bloßen Vorgeschichte der Gegenwart, ihre Endlichkeit und Unverfügbarkeit schwindet, wie die Distanzen im Raum schwinden. Zukunft kommt immer mehr im Modus ihrer Berechenbarkeit vor, als möglichst voraussehbare Fortsetzung der Gegenwart.

4 Sprache
Die Sprache erlebt einen Epochenwandel in ihrer Evolution, der mit dem Übergang zur Schriftlichkeit vergleichbar ist. Zur Zeit können erst Symptome dieses globalen Wandels beschrieben werden, ohne dass sich bereits eine begrifflich fassbare Charakteristik abzeichnen würde. Die Grammatik der Netz-Sprache ist wieder über Bilder, Ikons strukturiert, deren Wahl die Bewegung im Netz steuert. Die schon länger beobachtete Rückkehr zur Bildlichkeit wird von den Propheten der neuen Technologie als Befreiung von der Macht des Diskurses gefeiert. Doch wer hat bedacht, was der geringere Abstraktionsgrad des Bildes und dessen Überfluss an assoziativer Gewalt für die Produktion von Sinn bedeutet? Die Sprache des globalen Netzes verbindet eine lkonisierung der Kommunikation mit einer systematischen Reduktion des tradierten Codes. Was 1968 als "restringierter Code" der Arbeiterkinder kritisch verzeichnet wurde, ist geradezu Literatur gegenüber den Neusprechcodes des weltweiten Netzes. Vorgeschoben das Motiv einer Ökonomisierung der Kommunikation, während doch in Wahrheit die Kanäle längst durch Überflutung mit Zeichen verstopft sind. Da das Netz hergebrachte Texte aller Art aufnimmt und mit seinen "Seiten" den Schein von Kontinuität der Gutenberggalaxis produziert, fällt der Blick kaum auf das, was als Diskurs des Netzes zu veranschlagen ist: die Struktur von permanenten Entscheidungen (lkons, Likes, Links etc.), die Leitplanken zur Reduktion von Codes (Formate), und die Stimulationen zur Fortsetzung bzw. Wiederholung (Aufrufe, Repliken, Optionen), also zur Bindung von Aufmerksamkeit und Zeit. Jedenfalls wäre der Sprachwandel als bloßes Hinzutreten eines weiteren Jugenddialekts grob unterschätzt.

5 Macht
Die neue Lebensweise, und darum handelt es sich, verfügt über offene und anonyme Machtstrategien sich durchzusetzen. Nur die offenen, kapitalistischen, betrieben von den Netzmonopolen, die längst Exxon und BP von der Spitze der Liste größter Kapitalunternehmen der Welt abgelöst haben, rücken in die Aufmerksamkeit kritischer Beobachtung. Die anonymen Strategien haben jedoch schon für den Sieg gesorgt, bevor irgendeine Eindämmung der Macht von Google und Co greifen könnte. Zuerst wird der wohnortnahe Briefkasten abmontiert. Dann machen steigende Portopreise den tradierten Briefverkehr unattraktiv. Wer einen Computer als bloßes Werkzeug im Stand-alone-Modus betreiben will, muss feststellen, dass schon der Kauf von Software außerhalb des globalen Netzes unmöglich geworden ist. Wer an der digitalen Kommunikation per Handy, E-Mail usw. nicht teilnimmt, sieht sich früher oder später aus vielen sozialen Kreisen ausgeschlossen. Kurzum, die neue Lebensweise setzt sich mit einer diktatorischen Gewalt durch, die sich dank ihrer Anonymität der Kritik entzieht. In einer Gesellschaft, die schon lange keinen Skandal darin sieht, dass ihre Mitglieder als lebende unentgeltliche Werbeflächen für Großkonzerne dienen, erstaunt das wenig. Die Verletzung eines Menschenrechts wird z.B. in der Einschränkung körperlicher Bewegung gesehen, nicht jedoch darin, dass so gut wie kein T-Shirt mehr ohne Firmenlogo zu erstehen ist. Was soll der Mensch mit dem Recht an seinem eigenen Bild, wenn er und sie ihr Recht am eigenen Körper schon abgegeben haben?

6 Dasein
Konnte eine einflussreiche Philosophie des 20. Jahrhunderts die Spezifik menschlichen Daseins noch als Anwesen (ΰποκάιμενον) aussprechen, tritt mit der globalen Netzlebensweise das Abwesen hervor. Die Mutter, den Kinderwagen mit ihrem Kind schiebend, jedoch mit dem Handy beschäftigt, ist das Sinnbild dafür. In der Tat bedeutet, überall zugleich zu sein, nirgendwo anwesend zu sein. Der Mensch gewann sein Wesen durch Anlehnung an eine Welt, die Nahrung, Halt, Erfahrung und Heimat bot. Die Loslösung des Lebens aus diesen Bindungen hat eine lange Geschichte, die sich im Cyberspace vollendet. Die Tatsache, dass der globalisierte Mensch sich, wie unschwer in der Nachbarschaft beobachtet werden kann, zum Höhlenmenschen zurückentwickelt, scheint dem zu widersprechen. Die Fixierung an den Bildschirm besagt allerdings nur, dass die Aufmerksamkeit wachsend durch das Schattenspiel auf den Wänden der Höhle gebannt ist, während der Ruf Komm ins Offene, Freund! ungehört verhallt.

7 Öffentlichkeit
Die historische Öffentlichkeit, deren Strukturwandel vor mehr als einem halben Jahrhundert diagnostiziert wurde, erlebt keine neue Entwicklungsstufe, sondern ihr Ende. Sie setzte nämlich eine Struktur voraus, die sich so beschreiben ließ: Zwischen Staatsmacht und Privatbürger tritt in den Kämpfen um Märkte und Hegemonie ein Handlungsraum, der von beiden, Staat wie Bürger, nicht restlos beherrscht und seinem Bereich zugeschlagen werden kann. So konnten sich in diesem politischen Raum die typischen Freiheiten entwickeln, die für dreihundert Jahre die Austragung der sozialen Gegensätze bestimmten. Angesichts der neuen Medien im 20. Jahrhundert konnte noch der Eindruck entstehen, dieser Raum werde nur neu instrumentiert. Da die Pole, zwischen denen sich die Spannung des öffentlichen Raumes aufbaute, im Cyberspace kurzgeschlossen werden, bricht die tradierte Struktur zusammen. Die chinesischen Verhältnisse stellen nicht den Restposten, sondern das Zukunftsmodell dar, dem sich die Demokratien annähern werden. Im Kern wird die Öffentlichkeit durch ein Spiel von Zerstreuung und Konzentration von Daten ersetzt, das von privaten und staatlichen Agenturen betrieben wird. Da die Möglichkeiten der Distanzierung, der Organisation und der Deliberation (Argumentation) im globalen Netz schwinden, eignet sich die Netzkommunikation wohl für manipulierbaren, populistischen Aufruhr, wenig jedoch, wie das vergangene Jahrzehnt lehrte, für Revolutionen ("Arabellion").

8 Bildung oder Kommunikation
Das grundlegende geistige Verhältnis war Bildung. Sie bedeutete, sich der Fremdheit der Welt - und des eigenen Ich - auszusetzen. Bildung setzte ein bestimmtes Weltverhältnis, das sich als Aneignung und Erfahrung kennzeichnen ließ. Bildung erlaubte, die Grenze zum Fremden, zum Nichtgewussten und Nichtbeherrschten zu verschieben, aber niemals aufzuheben. Die Grundform des Cyberspace ist Kommunikation. Sie beruht auf der Verschaltung von Sendern und Empfängern, die Daten tauschen. Auch wenn es anders scheinen mag, hier herrschen Verhältnisse von Sinnlichkeit, Denken und Handeln mit grundlegend anderem Charakter. Hier kommen Kategorien zur Anwendung wie Reiz, Reaktion, Stimulation, Geschwindigkeit, Kapazität. Politisch gefasst, sind die Gesetze des alten Systems die Kritik und der Kampf, des neuen die Panik. Panik entsteht, wenn in einer Lage systemischer Überforderung eine vorgegebene Handlungsrichtung ohne Halt mit Macht weiterverfolgt wird. Paniken waren in Krisenlagen des alten Systems immer wieder möglich. Im neuen System schlagen sie den Grundtakt. Die prinzipielle Überforderung des Menschen durch die akkumulierten Datenmengen, die tägliche Anzettelung von Paniken in der digitalen Kommunikation, die systematische Verstopfung der Kanäle sind Symptome dieser Struktur.

9 Transhumanismus
Schon dass die Bewohner des Cyberspace unter dem Namen von Usern auftreten, besagt, dass sie sich darüber keine Rechenschaft ablegen, an welchem Spiel sie teilnehmen. Während sie vermeinen, ein Werkzeug für bequeme Zwecke zu nutzen - schnell mal Verwandte in Übersee "sehen", die Arbeit von zu Hause erledigen etc. -, nehmen sie an einem epochalen Umbruch des menschlichen Lebens teil, den sie nicht beherrschen. Inzwischen liegt offen zutage, dass im Cyberspace an der Zeugung des Transhumanismus gearbeitet wird. Die parallelen Prozesse, menschliche Organe sukzessive durch Maschinenprothesen zu ersetzen und Computer zu menschenähnlichen Leistungen (Bewegung, Wahrnehmung, "Denken", "Organisation") zu "befähigen", werden in globale Steuerungen eingebettet, welche die hergebrachten Weltkoordinaten obsolet werden lassen. Noch erkennen wir nicht mehr als Umrisse der neuen Welt. Aber die Entwicklungsrichtungen, die zu einem neuen System zusammenschießen werden, sind deutlich zu erkennen. Die begriffliche Auflösung von Denken und Bewusstsein in chemische und neuronal-digitale Re-/Aktionen stoßen eine Neudefinition von Person und Verantwortung an. Das Projekt der "Künstlichen Intelligenz" läuft auf eine Simulation von Hirnfunktionen ohne Bewusstsein hinaus, während im Gegenzug die Hirnprothetik ein digitales Ersatzhirn in Reichweite rückt. Menschliches Leben wird in verschiedenen Kontexten als ein Merkmalskontinuum (DNA, Gesichtserkennung, multiple Gender, Ethnien etc.) unter vielen des belebten Universums aufgefasst. Während eifernde Zeitgenossinnen und Zeitgenossen noch vermeinen, sie würden mit jener Modelung des Menschlichen jeglichen Diskriminierungen (Geschlechter, Rassen, Tiere, usw.) ein Ende bereiten, folgen sie doch nur der übermächtigen Spur der Digitalisierung des Lebens, welche die Evolution zu beenden sich anschickt.

10 Vexierbild der Geschichte
Die gelebten Normalitäten und Kontinuitäten, welche der Cyberspace durchwuchert und dominiert, wiegen die Menschheit in der Sicherheit, dass schon alles nicht so schlimm werde. Dafür sprechen insbesondere historische Argumente, die auf der Hand liegen. Haben nicht auch frühere Umbrüche der Kultur und der Medien letztlich mehr Steine auf dem anderen gelassen als die Schwarzmaler meinten? Hat die Schrift nicht die Bilder bestehen lassen? Geht es dem Radio nicht ganz gut trotz des Fernsehens? Hat das Auto vielleicht den Fußgänger vernichtet? All diese Gewissheiten, die der Selbstberuhigung dienen, unterstellen zweierlei: einmal dass das jeweils Vorhergehende sich einfach fortgesetzt habe; und zweitens dass die Eröffnung des Cyberspace sich darin erschöpfe, dass, wie es schon vorher geschah, ein weiteres Medium auftaucht. Beides ist falsch. Bilder, die von schriftlichen Diskursen umgeben sind, haben sich in Gebrauchsweise und Bedeutung grundlegend verändert. Die jeweils neue Stufe tritt nicht neben die ältere, sondern dominiert und assimiliert diese. So ist es auch mit dem Radio und dem Fußgänger. Wichtiger jedoch ist die Einsicht, dass der Cyberspace als lediglich weiteres Medium grob verkannt wird. Trifft schon der Begriff des Mediums die Sache nicht, weil es sich eben nie um ein bloßes Mittel handelte, so schafft der Cyberspace eine neue Welt. Angesichts dessen, im Angesicht der buchstäblichen Abschaffung des Menschen, gewinnt an vorrangiger Bedeutung, was eine Philosophie der Unterlassung im Sinn hat. Damit ist es jedoch schlecht bestellt. Die Intelligenzia, vor einem halben Jahrhundert zur Revolte bereit, stellt das Establishment des Cyberspace. Nachdem die neue Welt ihre Foren - Zeitschriften, Verlage, Universitäten - zerstört oder bis zur Unkenntlichkeit angepasst hat, lassen sie sich mit einem Blog für irgendetwas abspeisen. Der Sprachkünstler Hans Dieter Hüsch provozierte in den lähmenden 1960er Jahren, man könne ja alles, alles sagen in unserer Demokratie. Jeder nehme sich einen Kochtopf und rufe hinein, einfach alles, was er oder sie hineinrufen wolle.

Wieland Elfferding
Wackersberg, Januar 2021